White Hat SEO

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Definition

White Hat SEO bezeichnet alle verwendeten Techniken, die den Google-Empfehlungen entsprechen. Sie gilt als die ethischste und am wenigsten riskante SEO-Praxis. Es ist eine sehr effektive Technik, die Geduld erfordert. Die Ergebnisse sind zwar signifikant, funktionieren meist jedoch nur über langen Zeitraum. Dies sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie sich für diese Option entscheiden.

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Die Geschichte des Begriffes "White Hat"

Der Begriff “White Hat” kommt ursprünglich aus der Hacker:innen-Szene. Dabei verwendet ein White Hat sein Wissen für ethische Zwecke. Er oder sie wird von Unternehmen oder Organisationen legal eingestellt. So wird die Sicherheit der Informationssysteme dieser Organisation gewährleistet. Diese Art von Hacker:innen versuchen absichtlich, die Websites und Informationssysteme von Unternehmen zu hacken. Dadurch können mögliche Schwachstellen identifiziert werden.

Es wird also von “hacken” gesprochen. Es handelt sich hierbei aber nicht um böswillige Cyberkriminelle. Es wird vielmehr versucht, durch hypothetische Angriffe Schwachstellen in der Infrastruktur zu identifizieren. So können Websites und Sicherheitssysteme durch Korrekturen optimiert werden. Das Hacking wird also nicht für persönliche oder politische Zwecke verwendet. Das unterscheidet das White Hat von anderen Hacking-Methoden.

Aber woher bekommt die Bezeichnung White Hat oder auch “weißer Hut”? Diese findet Ihren Ursprung in der amerikanischen Westernkultur. Oft trugen die guten Protagonist:innen weiße Hüte, während die Bösen schwarze Hüte trugen. Black Hat repräsentieren somit die Bösewichte.

White Hat, Grey Hat, Black Hat: Was ist der Unterschied?

White Hat, Grey Hat und Black Hat sind drei Techniken der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Alle versuchen, das natürliche Ranking von Webseiten zu optimieren. Die verwendeten Techniken sind jedoch sehr unterschiedlich.

Black Hat: unmittelbare Ergebnisse mit fatalen Folgen

Black Hat ist eine Form des bösartigen, manchmal sogar illegalen Hackings. Es manipuliert den Algorithmus der Suchmaschinen. Somit wird ein oft missbräuchliches Ranking von Webseiten ermöglicht. Black Hat ist also das genaue Gegenteil von White Hat. Zu den bekanntesten Methoden des Black Hats gehören:

Duplicate Content: Wenn ein bereits vorhandener Inhalt kopiert wird.
Cloaking: Hier wird mit zwei verschiedenen Inhalten gearbeitet. Zum einen ein Inhalt, der den Nutzenden präsentiert wird. Ein anderer Inhalt wird Suchmaschinen gezeigt. Dieser ist meist mit Schlüsselwörtern gesättigt und überoptimiert. Meist führt dies Nutzende in die Irre.
Versteckter Text: Der Inhalt wird mit verschiedenen Mitteln getarnt. Das ermöglicht die Platzierung von Schlüsselwörtern. Die sind nur für die Suchmaschine sichtbar und für Nutzende unsichtbar.
Automatisierter Linkaufbau (Backlinks): Kommentare in Foren mit Linkplatzierung, das Erstellen von Blogs uvm., wird sich zunutze gemacht.
Keyword Stuffing: Das ist die Überoptimierung von Inhalten durch die missbräuchliche Verwendung von Schlüsselwörtern.
Satellitenseiten oder Doorway Pages: Hierbei werden Brückenseiten erstellt. Sie sind hauptsächlich für die Weiterleitung auf andere Seiten konzipiert.
Negative SEO: Sie zielt darauf ab, das Ranking konkurrierender Seiten durch unethische Methoden zu schädigen. Dazu gehören toxische Links, negative Bewertungen, Linkunterdrückung, Duplizierung von Inhalten, etc.

Black Hat ist also zunächst einmal profitabel. Es führt dazu, dass Webseiten schnell an die Spitze der Google-Ergebnisse gelangen. Die Schwachstellen werden heutzutage jedoch schnell von Google entdeckt. Die Folge: Abstrafungen von Keywords, Seiten bis hin zur kompletten Deindexierung. Die Seite landet daraufhin weit hinten in den Suchergebnissen.

Der Grey Hat - die ideale Lösung?

Zwischen White Hat und Black Hat befindet sich der Grey Hat. Diese nuancierte Technik profitiert von den Vorteilen beider Extreme. Der Grey Hat ist also eine Alternative. Sie ist ein Mittelweg zwischen den ethischen, nachhaltigen Techniken des White Hat und der Wirksamkeit der riskanten Black Hat-Techniken. Er ist also effizienter als der White Hat und weniger riskant als der Black Hat. Seine Verwendung ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Denn die Ethik dieser Methode wird häufig kritisiert. Grey Hat scheint zunächst eine mögliche Alternative zu sein. Jedoch hat die Nachhaltigkeit und Qualität der Methode seine Grenzen.

Die Interessen von White Hat in der SEO

White Hat gilt als die nachhaltigste Lösung für die Suchmaschinenoptimierung. Sie ermöglicht es:

Die Glaubwürdigkeit der Website zu gewährleisten. White Hat ist in der Tat eine ethische Technik. Es verwendet manuelle SEO, meist frei von Automatisierungen und KI. Das stärkt das Vertrauen von Google und vermeidet das Risiko einer Deindexierung.
Verbesserung der Erfahrung der Nutzenden. Eine Website, die White Hat SEO verwendet, ist größtenteils von hoher Qualität. Relevante, interessante Inhalte für die Nutzenden, verbessert die Erfahrung auf der Webseite. Das führt zu einer besseren Listung bei Google.
Nachhaltig sein und langfristig bessere Ergebnisse garantieren. White Hat ermöglicht nämlich eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Website. Dafür kommen Mittel zum Einsatz, die im Gegensatz zu Black Hat nicht auf hohe, kurzfristige Sichtbarkeit abzielen. Die Methode ist langsam, garantiert aber eine langfristige Entwicklung in der SEO.

Die verwendeten Techniken

Im Rahmen von White Hat werden viele verschiedene Methoden eingesetzt. Die bemerkenswertesten sind folgende:

Optimierung von Schlüsselwörtern. Die Untersuchung von Schlüsselwörtern ist ein grundlegender Vorteil für White Hat. Schlüsselwörter werden mithilfe verschiedener Tools gezielt bearbeitet. So stimmen die Websites besser mit der Suchabsicht der Nutzer:innen überein. So gewinnt die Webseite an Sichtbarkeit.
Optimierung der semantischen Tags. Im gleichen Sinne ist es unerlässlich, die Tags zu pflegen, um das Ranking zu verbessern. Dazu gehören H1-Tag und der Meta-Titel. Sie sollten zu dem Inhalt der Seite passen und möglichst ansprechend gestaltet sein. Es empfiehlt sich, das Hauptschlüsselwort zu verwenden. So locken Sie Besucher:innen auf Ihre Seite!
Verbesserung der Qualität des angebotenen Inhalts. Um sichtbar zu sein, ist relevanter Inhalt entscheidend. Nur so ist er für Nutzer:innen interessant. Ein gutes Schreiben von Inhalten ist daher von entscheidender Bedeutung. Ein authentischer, qualitativer und relativ langer Text wird besonders geschätzt.
Linkbaiting oder “Linkköder”. Hierbei handelt es sich um eine Netlinking-Methode. Hierbei werden Inhalte von hohem Mehrwert erstellt. Das Ziel: Andere Webseiten nutzen dies als Referenz und verlinken auf diesen Inhalt. Für Google stehen diese Links für Zuverlässigkeit und qualitativen Inhalt.
Gestaltung der Website durch eine flüssige und schnelle Navigation. Es ist entscheidend, dass die Website ergonomisch und gut strukturiert ist. Außerdem muss die Seite responsiv sein. Das heißt, sie muss auch auf mobilen Endgeräten gut funktionieren. Schließlich ist es wichtig, dass die Ladezeiten minimiert werden. So wird die Absprungrate gesenkt. Sie gibt den Anteil der Nutzer:innen an, die die Seite aufgrund mangelnder Reaktionsfähigkeit sofort wieder verlassen.

White Hat SEO bleibt also der richtige Weg, um langfristig und ohne Risiko optimale SEO zu betreiben.

White Hat: Wer sind diese ethischen Hacker:innen?

In den 1960er Jahren tauchten zahlreiche Versuche von Hacker:innen auf. Besorgte Regierungen und Unternehmen fassten deshalb in den 1970er Jahren einen Entschluss. Es wurden Teams gebildet, die Schwachstellen in Computersystemen aufspüren sollen. Damals entstanden die ersten ethischen Hacker:innen. Erst zwanzig Jahre später bezeichnete man sie als White Hat Hacker:innen. Im Jahr 1995 wurde der Begriff “ethisches Hacken” von John R. Patrick, dem damaligen Vizepräsidenten von IBM, geprägt. Anschließend wurde der Beruf legitim.

Die White Hat Hacker:innen nutzen ihr Wissen, um Schwachstellen in Computersystemen zu entdecken. Sie werden dann damit beauftragt, diese Schwachstellen mithilfe ihrer Fähigkeiten zu beheben. Sie können also von Unternehmen oder Regierungsorganisationen beschäftigt werden. Sie werden aber auch häufig von Privatpersonen angestellt, um die Sicherheit ihrer Websites zu gewährleisten.

White Hat Hacker:innen wenden dann die gleichen Techniken an wie Black Hat Hacker:innen. Diesmal jedoch auf legale Weise und mit Zustimmung der Dritten. Ihre Absichten sind also bei weitem nicht die gleichen wie beim Black Hat. Aus diesem Grund werden sie manchmal auch als “ethische Hacker:innen” bezeichnet.

Die wichtigsten verwendeten Methoden

Eindring- oder Penetrationstests sind eine beliebte Methode von White Hat Hacker:innen. Sie versuchen, mit allen Mitteln in die gegebenen Systeme einzudringen. So kann jedes zukünftige Eindringungsrisiko verhindert werden.
Social-Engineering-Angriffe zielen darauf ab, anfällige Personen zu identifizieren. Sie bringen durch ihre Unvorsichtigkeit die Sicherheit einer Struktur in Gefahr. Sie teilen dabei wertvolle Informationen mit unbekannten Dritten. Das passiert beispielsweise durch Pishing-E-Mails. Beim White Hat Hacking werden fehleranfällige Mitglieder:innen der Struktur im Vorhinein identifiziert.
Fortgeschrittene Programmierung oder “Honeypots“, um Hacker:innen von möglichen Angriffen abzulenken. Dadurch kann bei einem möglichen Angriff Zeit gewonnen werden. Außerdem werden Informationen über die Hacker:innen und ihre Eindringmethoden gesammelt.
Auch Denial-of-Service-Angriffe (DoS-Angriffe) werden von White Hat Hackern simuliert. So werden die richtigen Reaktionen vorhergesehen. Diese Angriffe stören nämlich vorübergehend die Leistung von Strukturen oder Netzwerken. Das Ziel ist es, optimal darauf zu reagieren. Mit dieser Technik werden die optimalen Taktiken getestet.

White Hat SEO und Hacking ist somit eine komplexe Arbeit. Sie erfordert sehr genaue Kenntnisse der Informatik. Diese Kenntnisse werden für edle Zwecke genutzt. Deshalb bezieht sich “White Hat” immer auf ethisches Handeln und gute Absichten. Egal ob beim Hacking oder bei der SEO.

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