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Semantischer Kokon

Definition

Der semantische Kokon ist ein Konzept, das wir Laurent Bourrelly, einem französischen SEO-Experten, verdanken. Konkret handelt es sich bei dem semantischen Kokon um eine Baumstruktur der Seiten einer Website. Jede Seite ist mit einem Zweig verbunden, und die Seiten desselben Zweigs sind ihrerseits durch semantisch verwandte Wörter miteinander verbunden. Diese semantisch verwandten Wörter werden entsprechend den Fragen definiert, die ein Internetnutzer, der eine der Seiten des Zweigs liest, stellen könnte.

Bei der Erstellung eines semantischen Kokons muss eine bestimmte Struktur von Links eingehalten werden:

  • Jeder Seitenanfang sollte mit einem Link zu einer übergeordneten Seite beginnen
  • Jeder Absatz unter einer H2 muss einen Link zu jeder der Unterseiten der Seite enthalten
  • Der Artikel muss mit Links des Typs “ähnliche Artikel” enden, die Links zu Schwesterseiten sind
Réalisation d'un cocon sémantique

Welche Bedeutung hat dies für SEO?

Die Umsetzung einer logischen Architektur für die interne Verlinkung führt natürlich zu sehr guten Ergebnissen bei der Suchmaschinenoptimierung. Der semantische Kokon bedeutet die Optimierung des internen Netzes und des redaktionellen Inhalts einer Website.

Es werden kontextualisierte Links erstellt, die alle thematisch verwandten Seiten miteinander verbinden. Der Webmaster definiert zunächst die Suchanfragen, auf die er abzielt, und erstellt dann eine Baumstruktur, die auf diesen Suchanfragen basiert und in Zweige gegliedert ist. Anschließend erstellt er Links, die die Seiten miteinander verbinden. Auf diese Weise optimiert er jede Seite durch die Kontextualisierung der Links und Tags.

Darüber hinaus fördert ein semantischer Kokon die Erstellung zahlreicher Seiten und ermöglicht somit die Ausrichtung auf alle strategischen Schlüsselwörter.

Wie erstellt man einen semantischen Kokon?

Die zu befolgende Struktur

Laurent Bourrelly, der Schöpfer dieses Konzepts, hat eine bestimmte Struktur festgelegt, die Sie beim Aufbau Ihres semantischen Kokons beachten sollten. Zunächst ermutigt er uns, eine Mutterseite zu wählen, die nicht unbedingt die Startseite sein muss, sondern einfach eine Seite, die in die Ranking-Position gebracht werden soll. Diese Mutterseite wird mehrere Unterseiten haben, die wiederum mehrere untergeordnete Seiten haben werden. Jeder Link, der von einer Seite zu einer anderen führt, muss ein Round-Trip-Link sein. Außerdem werden die Seiten der gleichen Ebene, die mit der gleichen Mutterseite verlinkt sind, als Schwestern bezeichnet und sind miteinander verlinkt.

Schritt 1: Erstellung von Käuferprofilen

Die Erstellung von Käuferprofilen hilft Ihnen, Ihr Zielpublikum genau zu verstehen. Diese Karteien fassen verschiedene Elemente zusammen, mit denen Sie Ihre Zielgruppe besser identifizieren können: Alter, Vorname, Interessen, Lebensstil usw. Es ist wichtig, mehrere von ihnen zu erstellen, um Ihre Zielgruppe in ihrer Gesamtheit zu verstehen.

Schritt 2: Der Kaufprozess des Käuferprofils

Der zweite Schritt besteht darin, die Customer Journey Ihres zuvor definierten Käuferprofils zu ermitteln. Dazu müssen Sie sich die folgenden Fragen stellen:

  • Was: Nach welchen Informationen suchen die Menschen im Internet?
  • Wann und wie: Wann und wonach suchen sie?
  • Wer: Wer sind die möglichen Influencer, die ihnen bei der Wahl eines Produkts oder einer Dienstleistung helfen?

Auf diese Weise können Sie Inhaltskategorien erstellen, die Ihre Käufergruppen wirklich interessieren und den verschiedenen Suchabsichten entsprechen: informationell (Suche nach Informationen), abwägend (Produktvergleich), transaktional (Produktkauf).

Schritt 3: Identifizieren Sie Möglichkeiten für QuickWin bei bestehenden Inhalten auf Ihrer Website

Möglicherweise haben Sie bereits Inhalte auf Ihrer Website erstellt, bevor Sie eine SEO-Strategie in Angriff genommen haben. Möglicherweise ranken diese bereits erstellten Inhalte in den Suchmaschinen zwischen Position 5 und 20, bringen Ihnen also nur sehr wenig Traffic, sind aber sehr nahe dran, eine erfolgreiche Seite zu werden. Sie müssen diese Seiten zuerst optimieren, um sie zu ranken, bevor Sie Ihren semantischen Kokon erstellen und neue Seiten schreiben, die diese potenziellen Seiten kannibalisieren könnten.

Schritt 4: Erstellen der Mind Map

Sobald Sie dieses Käuferprofil und alle zugrundeliegenden Elemente bestimmt haben, müssen Sie die mentale Struktur Ihres semantischen Kokons erstellen. Diese Mindmap ermöglicht es Ihnen, alle Ihnen zur Verfügung stehenden inhaltlichen Möglichkeiten zu visualisieren und zu klassifizieren. Achten Sie darauf, dass Sie diese in verwandte Themen einordnen, um thematische Cluster zu bilden. Achten Sie schließlich darauf, Ihre Transaktionsseiten miteinander zu verknüpfen, damit sie ein Maximum an Pagerank und Position in den Suchergebnissen erhalten.

Um diese Content-Möglichkeiten zu finden, können Sie mit einem Brainstorming beginnen. Wenn Ihnen die Ideen ausgehen, nutzen Sie SEO-Tools wie Semrush oder Thruuu, die alle Fragen und Themen zu einem einzigen übergeordneten Thema zusammenfassen.

Schritt 5: Erstellen Sie die Knotenpunkte und die verschiedenen Inhaltsebenen

Wenn Ihre Mind Map fertig ist, müssen Sie nun die verschiedenen Knotenpunkte klassifizieren, um den Aufwand für diese Seiten zu bewerten. Es gibt verschiedene Ebenen von Knotenpunkten, die Ihnen bei der Organisation Ihrer Sitemap helfen sollen:

  • Level 1-Seiten: Diese machen 5 % der Seiten Ihrer Website aus und entsprechen den wichtigsten Seiten, die Ihnen 80 bis 90 % des Umsatzes bringen werden.
  • Level 2-Seiten: Diese Seiten sind ebenfalls kommerziell ausgerichtet, haben aber ein viel geringeres Umsatzpotenzial.
  • Level 3-Seiten: Sie enthalten informative Inhalte für SEO-Zwecke und sollen Besucher auf Ihre Website locken.
  • Level 4-Seiten: Diese Seiten haben einen weitaus weniger hochwertigen Inhalt. Der einzige Zweck dieser Seiten ist es, der Struktur Pagerank zu verleihen.

Schritt 6: Interne Links aufbauen, um den Link-Saft fließen zu lassen

Dieser Schritt besteht darin, Links zu erstellen, um die verschiedenen Seiten miteinander zu verbinden, gemäß dem Satz von Laurent Bourrelly “Wer gehört wozu und warum?”. Ihr Ziel ist es, Pagerank auf Ihre Website zu bringen.

Es ist wichtig, zwischen strukturellen Links und kontextuellen Links zu unterscheiden. Strukturelle Links sind solche, die sich in den Menüs, der Fußzeile, der Kopfzeile usw. befinden. Die Anzahl dieser Links sollte so weit wie möglich reduziert werden, um den Verlust von Pagerank zu vermeiden. Die kontextuellen Links hingegen sind diejenigen, auf die wir bei der Konstruktion unseres semantischen Kokons abzielen werden. Dies sind die Links, die innerhalb eines Inhalts platziert sind und zu einer Seite weiterleiten, die zusätzliche Informationen zu den bereits im Artikel vorhandenen bietet.

Schritt 7: Optimieren Sie den Inhalt Ihrer Seiten semantisch

Sie müssen sicherstellen, dass der Inhalt Ihrer Seiten für jeden verständlich ist. Entfernen Sie zu diesem Zweck den gezielten Suchbegriff aus Ihrem Inhalt und überprüfen Sie, ob Ihr Inhalt immer noch verständlich ist. Listen Sie außerdem alle Schlüsselwörter auf, die Sie thematisch abdecken wollen, und überprüfen Sie, ob Ihre Seiten für diese gut ranken.

Schritt 8: Verlinken Sie den semantischen Kokon mit Ihrer Website

Der letzte Schritt besteht darin, den neu erstellten semantischen Kokon mit Ihrer Website zu verknüpfen. Zu diesem Zweck können Sie auf Ihrer Website ein Inhaltsverzeichnis erstellen, das auf alle Seiten in Ihrem Kokon verweist. Sie können diese Tabelle sogar in der Fußzeile Ihrer Website platzieren.

Der Unterschied zwischen einem Silo und einem semantischen Kokon

Siloing und der semantische Kokon sind zwei SEO-Praktiken, die sich beide auf die Organisation der Seiten einer Website beziehen, um den Link Juice zwischen diesen Seiten bestmöglich zu verteilen, und die wir daher oft verwechseln. Diese beiden Begriffe sind zwar nicht völlig gegensätzlich, sollten aber dennoch voneinander getrennt werden.

Zunächst einmal ist es wichtig, zwischen thematischem Siloing und semantischem Siloing zu unterscheiden:

  • Thematisches Siloing: Organisation der Seiten nach übergeordneten Kategorien, Kategorien, Unterkategorien usw. Ziel ist es, eine optimierte Website-Architektur aufzubauen, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Dies ist eine SEO-Optimierung, die hauptsächlich für E-Commerce-Websites verwendet wird.
  • Semantisches Siloing: Im Gegensatz dazu konzentriert sich das semantische Siloing auf die Fähigkeit des Googlebots, die von einer Website abgedeckten Themen zu verstehen, und nicht auf das Nutzererlebnis.

Während das Siloing der Organisation der Seiten einer Website nach Themen oder Schlüsselwörtern entspricht, bezieht sich der semantische Kokon auf die Kontextualisierung der Links, die die verschiedenen Seiten miteinander verbinden. Ziel ist es, semantisch nahe beieinander liegende Seiten miteinander zu verknüpfen, um der Zielseite der Website ein Maximum an Link Juice zukommen zu lassen und den Nutzer zu Inhalten weiterzuleiten, die mit dem Thema der Seite, auf der er sich befindet, zusammenhängen. Die Schaffung eines semantischen Kokons ist komplexer als die eines Siloings, denn sie erfordert eine Analyse des Zielpublikums: wer sie sind, wie sie sich ausdrücken, welche Schlüsselwörter sie verwenden usw.

Einige Tools, die Sie bei der Erstellung Ihres semantischen Kokons unterstützen

SE Ranking

SE Ranking ist eine All-in-One SEO-Plattform. Sie ermöglicht es Ihnen, Keywords für SEO und SEA zu recherchieren, On-Page-SEO-Audits durchzuführen, Keyword-Rankings, Backlinks und Seitenänderungen zu verfolgen, Wettbewerbsforschung zu betreiben, usw.

Dieses Tool ist nützlich für den Aufbau Ihres semantischen Kokons, da es Ihnen ermöglicht, alle mit Ihrem Zielkeyword verbundenen Suchanfragen leicht zu finden und so Ihr Netzwerk aufzubauen.

MindMeister

Mit dem Mindmeister-Tool können Sie Mindmaps erstellen und so Ihre Silos visualisieren. Sie können Ihre Kollegen einladen, an diesen Mindmaps mitzuarbeiten und die Inhaltsarchitektur gemeinsam zu erstellen.

Gephi

Gephi ist ein Tool, mit dem Sie Ihr Seitennetz analysieren und visualisieren können, so dass Sie einen klaren Überblick über die verschiedenen internen Links erhalten, die Ihre Seiten miteinander verbinden.

Cocon.se

Wie Gephi ist auch Cocon.se eine Software zur Netzwerkanalyse und -visualisierung. Während Gephi jedoch eine gewisse Kenntnis und Beherrschung des Tools voraussetzt, ist Cocon.se sehr einfach zu bedienen und ermöglicht es Ihnen, die Architektur Ihrer Website schnell zu visualisieren.

Bombyx4wp

Bombyx4wp ist ein WordPress-Plugin, mit dem Sie leicht einen semantischen Kokon mit WordPress einrichten können, wenn Sie keine Zeit haben, dies manuell zu tun. Dieses Plugin ist sehr einfach zu bedienen: Sie müssen nur die Struktur Ihrer Website mithilfe einer Mindmap erstellen und diese dann in dieses Plugin importieren. Bombyx4wp wird sich dann um die Optimierung Ihres semantischen Kokons kümmern.

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