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Bounce Rate

Definition

Der von einer Website generierte Traffic ist ein Schlüsselelement im digitalen Marketing, mit dem Sie später Ihre Konversionsrate bestimmen können. Gut und schön, aber ein hoher Traffic ist nicht immer entscheidend. Sie müssen auch dafür sorgen, dass die Besucher auf Ihrer Website bleiben und sich die verschiedenen Seiten ansehen.

Um dies zu erreichen, müssen Sie einen speziellen Leistungsindikator betrachten: die Bounce Rate (dt. Absprungrate). Diese Kennzahl ist eine der wichtigsten, aber missverstandenen Messgrößen in Google Analytics. In diesem Artikel werden wir die optimale Absprungrate ermitteln und die wichtigsten Punkte zur Verbesserung der Absprungrate erläutern.

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Die Bounce Rate bestimmen

Die Absprungrate ist eine Marketingkennzahl, die sich auf den Prozentsatz der Besucher bezieht, die auf eine Seite gelangt sind und diese wieder verlassen haben, ohne eine andere Seite aufzurufen. Wenn Sie diesen Begriff verstehen, können Sie den Anteil der Internetnutzer ermitteln, die nur eine einzige Seite Ihrer Website aufgerufen haben. Ein Besucher macht einen Bounce, wenn dieser:

  • auf eine externe Seite klickt
  • den Browser schließt
  • eine neue URL in die Adressleiste eingibt
  • auf die vorherige Schaltfläche klickt.

Um die Qualität Ihres Traffics zu beurteilen, ist die Bounce Rate also ein solider Indikator. Häufig weist eine hohe Absprungrate auf eine Schwäche in Ihrer Akquisitionsstrategie oder sogar in Ihrer Nutzererfahrung hin. Eine Bounce Rate von über 50% kann also problematisch sein.

Laut einer von SEMrush durchgeführten Studie ist die Bounce Rate der viertgrößte Faktor mit dem größten Einfluss auf Ihr Ranking in den Google-Suchergebnissen. In der SEO ist es daher von entscheidender Bedeutung zu wissen, wie man sie messen kann, um sie zu verbessern und einen Vorteil für Ihr Geschäft zu erzielen.

Bounce Rate vs. Pogo-Sticking

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Absprungrate und Pogo-Sticking zu erkennen. Pogo-Sticking passiert, wenn ein Benutzer auf einer Suchmaschine sucht, auf eines oder mehrere Ergebnisse klickt und schnell zur Suchergebnisseite zurückkehrt.

Während eine hohe Absprungrate oft auf eine suboptimale Seitengestaltung oder irrelevante Inhalte hinweist, deutet Pogo-Sticking stärker darauf hin, dass die Seite die Erwartungen der Nutzer nicht erfüllt hat.

Beide Phänomene können sich negativ auf das Ranking in den Suchmaschinen auswirken, erfordern jedoch unterschiedliche Strategien zur Verbesserung der Nutzererfahrung und der SEO-Leistung.

Die Bounce Rate berechnen

Um die Bounce Rate Ihrer gesamten Website zu ermitteln, teilen Sie die Anzahl der Website-Besucher, die nur eine Seite besucht haben, durch die Anzahl aller Besucher. Sie können sich dabei auf die folgende Formel stützen:

Bounce Rate = (Anzahl der Besucher, die nur eine Seite aufgerufen haben / Gesamtanzahl der Besucher der Website) * 100.

Um dies zu verdeutlichen, geben wir Ihnen ein konkretes Beispiel. Angenommen, Ihre Website verzeichnet 1.000 Besucher und die Anzahl der Besucher mit nur einem Seitenaufruf liegt bei 540, dann beträgt die Bounce Rate Ihrer Website 54%.

Die Berechnung der Bounce Rate ist also relativ einfach, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, den Prozentsatz dieser Kennzahl zu bestimmen.

Die Bounce Rate in Google Analytics ablesen

Es ist interessant zu wissen, wie man seine Bounce Rate messen kann. Verschiedene Webanalysetools ermöglichen es, diese Kennzahl zu finden, ohne sie berechnen zu müssen. Das populärste ist Google Analytics. Dieses Statistik-Tool von Google ermöglicht es jedem Website-Administrator, sein Publikum zu analysieren.

Wenn Sie in Google Analytics eingeloggt sind, wird die gesamte Bounce Rate Ihrer Website auf Ihrer Startseite angezeigt.

  • Die Bounce Rate für jede einzelne Seite finden Sie unter Verhalten, dann Website-Inhalt > Alle Seiten.
  • Um die Bounce-Rate nach Akquisitionskanal zu ermitteln, wählen Sie Akquisition > Gesamter Traffic > Kanal.
  • Die Bounce Rate nach geografischer Region finden Sie über Publikum > Geografische Daten > Geografische Region.

Insgesamt wird eine hohe Absprungrate als schlechtes Zeichen für die Leistung einer Website angesehen. Aus diesem Grund versuchen Webmaster und E-Commerce-Anbieter, diesen Indikator möglichst niedrig zu halten.

Die Bounce Rate interpretieren

Die Bounce Rate ist das Ergebnis verschiedener Faktoren und variiert je nach Branche, in der ein Unternehmen tätig ist. Die Absprungrate kann nicht ohne Kontext herangezogen werden. Laut SEMrush liegt eine gute Absprungrate zwischen 26% und 40%. Zwischen 41% und 55% ist sie in Ordnung. Die durchschnittliche Bounce Rate liegt zwischen 56% und 70%. Über 70% wird die Absprungrate als schlecht angesehen.

Diese Zahlen sind Anhaltspunkte, die Ihnen helfen können, Ihre Website in Bezug auf Ihre Aktivität zu bewerten. Wenn Sie eine Schaufenster-Website, eine E-Commerce-Website oder eine Content-Website haben, werden sich Ihre Absprungraten stärker unterscheiden, wie die von Neil Pateil zusammengefassten Daten zeigen:

  • Einzelhandel: 20 bis 40%.
  • Landing Page: 70 bis 90%.
  • Dienstleistungsseite: 10 bis 30 %.
  • Inhaltsseite: 40 bis 60%.
  • Website zur Lead-Generierung: 30 bis 50%.

Einfach ausgedrückt: Eine überdurchschnittlich hohe Bounce Rate ist kein schlechtes Zeichen. Im Falle einer hohen Bounce-Rate kann dies potenziell darauf hindeuten, dass der Nutzer direkt gefunden hat, wonach er gesucht hat, und sich mit dieser einen Seite zufrieden gegeben hat. Im Gegensatz dazu kann eine niedrige Bounce Race bedeuten, dass der Besucher mehrere Seiten durchsuchen musste, bevor er den Inhalt fand, der seinen Erwartungen entsprach.

Bevor Sie also irgendwelche Urteile fällen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Absprungrate zu verstehen, um eine zuverlässige Analyse zu erhalten.

Zögern Sie nicht, Ihre Bounce Rate für jede einzelne Seite zu analysieren, anstatt sie auf der Ebene Ihrer gesamten Website zu betrachten. Die Hauptsache ist, dass Sie sehen, ob Ihre Website ihr eigentliches Ziel erreicht. Am wichtigsten ist es, die beste Nutzererfahrung zu gewährleisten.

Die Bounce Rate verbessern

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Bounce Rate verbessern möchten:

Die Geschwindigkeit Ihrer Website

Wenn Ihre Website schlecht optimiert ist und Ihre Seiten nur langsam geladen werden, dann verlieren die Nutzer die Lust, Ihre Website zu entdecken und verlassen sie sofort. Um die Geschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern, können Sie WP Optimize (eine WordPress-Erweiterung) verwenden.

Irreführender Titel oder Beschreibung

Wenn der Inhalt der Seite nicht mit der Suche des Nutzers übereinstimmt, wird er unzufrieden und enttäuscht wieder abspringen. Achten Sie darauf, dass Ihre Titel und Meta-Beschreibungen verlockend sind und mit dem Inhalt Ihrer Seiten übereinstimmen.

Interessante Inhalte

Insbesondere in einem Blog oder auf informativen Seiten, die naturgemäß hohe Bounce Rates aufweisen ist es wichtig, dass Ihre Inhalte reichhaltig und abwechslungsreich sind. Auf diese Weise wird Ihr Leser Ihre Arbeit schätzen und mehr Zeit auf Ihrer Seite verbringen. So kann er potenziell auch andere Seiten besuchen und  die allgemeine Absprungrate Ihrer Website verbessern.

Platzieren Sie interne und externe Links

Interne und externe Links sind sehr starke Instrumente für die natürliche Suchmaschinenoptimierung. Sie bereichern Ihre Inhalte, da sie die Möglichkeit bieten, auf zusätzliche Informationen auf Ihrer Website zuzugreifen und so Ihre Bounce Rate zu senken. Neben der Tatsache, dass diese Links die vorzeitige Abwanderung von Besuchern einschränken, erleichtern sie Ihren Internetnutzern die Navigation.

Eine gute Nutzererfahrung

Eine hohe Bounce Rate ist oft ein Zeichen für eine schlechte Nutzererfahrung. Versetzen Sie sich in die Lage eines Internetnutzers, wenn Sie auf eine Website mit einem veralteten Design, vielen Rechtschreibfehlern, zu viel Werbung usw. gelangen. Sie werden nur eines wollen: verschwinden! Denken Sie also daran, das Aussehen Ihrer Website zu verbessern, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und ihre Erfahrung so angenehm wie möglich zu gestalten.

Call to Action 

Call to Action sind Schaltflächen oder Formulare, die auf einer Website eingebaut werden. Sie sind dazu da, die Besucher zum Klicken zu animieren. Machen Sie also mehr Schritte, um solide Call-to-Actions zu haben. Dies kann sein:

  • ein Kontaktformular ausfüllen
  • einen Artikel in sozialen Netzwerken teilen
  • einen Artikel lesen
  • einen Kommentar verfassen

Diese Aktionen können die Wahrscheinlichkeit verringern, dass der Internetnutzer abspringt.

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